Epithaphien

Mehr als nur Eisen

Die Epitaphien der Hüttenmeister und Äbte des Klosters Königsbronn
Zeugnisse der Weiterentwicklung der lokalen Eisenverhüttung und -verarbeitung vom 14. bis 18.Jahrhundert sind unter anderem die vielen eisernen Erzeugnisse in Königsbronn und Umgebung – insbesondere die 24 Epitaphien der Hüttenmeister und Äbte des ehemaligen Klosters Königsbronn. Ursprünglich waren diese Gedenktafeln an der Außen- und Innenfassade der evangelischen Pfarrkirche in Königsbronn angebracht.


Die zum Teil sehr großen und aufwendig gearbeiteten Epitaphien der Hüttenmeister und Äbte Königsbronns zählen zu den vielen kunstvollen, gusseisernen Fabrikaten der Hüttenwerke. Den Widmungen der Tafeln sind meist das Geburts- und Sterbedatum sowie der Beruf des Verstorbenen und die Namen der Hinterbliebenen und Stifter zu entnehmen. Sie datieren überwiegend in das frühe bis mittlere 18. Jahrhundert und wurden vermutlich im jeweiligen Sterbejahr der Bestatteten angefertigt, die ihre letzte Ruhestätte in der protestantischen Pfarrkirche in Königsbronn fanden. Aufgrund ihrer Größe konnten nicht alle Epitaphien im Gebäudeinneren angebracht werden.


Diese gusseiseren Grabschriften befinden sich an der Klostermauer und wurden durch das Bauteam des Kulturvereins in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt aufwendig restauriert. Es ist die größte Sammlung an Gusseisenepitaphien in Deutschland.