Die Masselhäusser oder auch Kellerhäuser genannt, stammen aus dem 18. Jahrhundert. Sie dienten den Hüttenwerken als Lager für Roheisen. Das flüssige Roheisen wurde in ein vorbereitetes Sandbett
gegossen, das einer Schokoladentafel ähnelt. Im erstarrten Zustand konnte dann das Roheisen leicht mit einem Hammer in einzelne Stücke gebrochen werden, die sogenannten Masseln. Für die
Verarbeitung musste das Roheisen in einem 2. Schritt nochmals geschmolzen und optimiert werden.
Areal der Hammerschmiede (1820), rechts vorne die Masselhäuschen
Masselstücke konnten besser transportiert und gelagert werden. Bevor man das Roheisen gießen, schmieden oder walzen konnte, wurde es im Fammofen nochmals geschmolzen und in seiner chemischen
Zusammensetzung optimiert.