Arbeitseinsatz am Pfefferursprung


Königsbronn besitzt zwei wunderschöne Quelltöpfe. Zum einen der bekannte Brenzursprung zum anderen der genauso beeindruckende aber weithin unbekanntere Pfefferursprung. Dieses Naturdenkmal gerät immer mehr in Vergessenheit, auch weil es schwer einsehbar ist.

 

Der Kulturverein hat sich nun gemeinsam mit der Gemeinde zum Ziel gesetzt, den Pfeffertopf als Naturdenkmal aufzuwerten. Am Samstag, den 08. September fanden Pflegemaßnahmen am Pfeffertopf statt.

Sie wurden durch Forstwirt Jürgen Robl geleitet, der in enger Absprache mit der Unteren Forstbehörde Wald- und Naturschutz und dem Naturschutzbeauftragten des Landkreises Heidenheim Andreas Kühnhöfer die einzelnen Schritte abgestimmt hat. Die geplanten Maßnahmen, wie das Freischneiden der Felshänge und  das Zurückschneiden der Sträucher, so dass der Quelltopf wieder gut sichtbar wird, wurden durchgeführt.


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Sowohl der Brenztopf als auch die Pfefferquelle spielten in der Industriegeschichte eine wichtige Rolle. Sie spendeten die Wasserkraft für den Betrieb der Hütten im Ort. Gespeist werden die Quelltöpfe von dem versickerten Oberflächenwasser auf der Alb, welches in den Karstquellen wieder zu Tage tritt. Durch gezieltes Aufstauen wurde einst das Quellwasser zum Antrieb von Wasserrädern, Hämmern und Transmissionen verwendet.

 

Die Pfefferquelle ist eine typische Topfquelle „des tiefen Karstes“ mit Ursprung unter dem Talbodenniveau. An der Grenze von Berghang und Taleinfüllung werden die Karstwässer aus der Tiefe nach oben gedrückt. Das Einzugsgebiet umfasst die Markung Ochsenberg, Nietheim, Niesitz und Ebnat auf dem Härtsfeld. Der unterirdische Pfeffer entwässert die Abflusslose „Ebnater Karstwanne“. Die mittlere Schüttung beträgt 110 L/s. Vor Jahrhunderten wurde sie mit einem Stauwehr zu der Wasserkraft versehen. Nach ca. 450 m mündete die Pfeffer an der Ostalbhalle in die Brenz.